Bienenwachs ist das Material, aus dem die Bienen ihre Honigwaben bauen. Sie sind unglaublich wichtig für die Bienen; dienen sie doch als Brutstätte, Schlaf- und Lagerraum.

Produziert wird der Wachs in den Wachsdrüsen der Biene. Die Wachsproduktion ist ein enormer Energieaufwand.

Fettsäuren und Alkohole verbinden sich in den Drüsen zu Estern und werden in flüssiger Form aus den Drüsen ausgeschieden. Der Wachs wird mit den Mundwerkzeugen geknetet und mit Pollen, Propolis und Speichelsekreten entsteht schließlich der gelbe Wachs.

Das Wachs ist nicht wasserlöslich und schmilzt bei einer Temperatur von ca. 64°C.

Hängt man nun die hölzernen Leerrähmchen in die Bienenbeute, beginnen die Bienen diese mit 6 - eckigen Zellen auszubauen. 

Meist verwendet der Imker jedoch vorgefertigte "Mittelwände" aus Bienenwachs und hängt sie schon direkt zu Beginn in die Rähmchen, damit die Bienen Erstens nicht soviel zu bauen haben und Zweites gibt er schon eine gewisse "Baurichtung" vor, welche das Imkern vereinfacht und dem "Wildbau" vorbeugt.

Entnimmt nun der Imker die Rähmchen nachdem diese u.a. mit Honig gefüllt wurden und schleudert sie aus, bleiben die Waben übrig. 

Damit nichts verschwendet wird von dem kostbaren Wachs, werden sie entweder wiederverwendet oder leer ausgeschnitten und eingeschmolzen. Das Wachs wird gereinigt und geklärt. Dies beugt u.a. auch Krankheiten vor.

Mit dem gewonnenen Wachs lassen sich nun wieder neue Mittelwände gießen oder aber auch Kerzen aus Bienenwachs. 

Weitere Verwendung findet Bienenwachs in der Lebensmittel - und Kosmetikindustrie sowie als Pflegemittel für Holz und Leder.

Für ein Kilogramm Bienenwachs verbrauchen die Bienen ca. 10 kg Honig.

Derzeit liegt der kg - Preis für Bienenwachs zwischen 10 und 20 Euro, je nach Reinheitsgrad.