Vorrangig Bienen -, Wespen - und Hornissenstiche
Schnellstmöglich den Stachel entfernen da beim Stich der Stachel in der Haut verbleibt, an diesem hängt die Giftblase welche weiterhin Gift in den Körper pumpt. Die Biene stirbt nach dem Stich.
Der Stachel hat keine Widerhaken und verbleibt in der Regel nicht in der Haut. Aber auch hier als erstes kontrollieren ob der Stachel nicht doch noch steckt. Wenn ja ...entfernen. Wespen stechen u.U. mehrmals.
Hornissenstiche sind ähnlich denen der Wespenstiche, jedoch schmerzhafter da der Stachel einfach größer ist.
Grundsätzlich ist der Stich mit dem der heimischen Hornissen zu vergleichen. Asiatische Hornissen jedoch sind in der Lage Gift und Kot auch zu verspritzen. Bekommt man dies ins Auge kann das sehr schmerzhaft sein.
Unabhängig davon was einen nun gestochen hat, besteht bei einigen Menschen immer das Risiko einer allergischen Reaktion, im schlimmsten Falle eines "Anaphylaktischen Schocks". Ist eine Insektengift Allergie (Bienen, Wespen, Hornissen...) bekannt oder äußern sich Symptome wie Schwindel, Atemnot, Kreislaufversagen ist bei den ersten Anzeichen sofortiges Handeln erforderlich und der Rettungsdienst zu alarmieren. Der Körper reagiert extrem auf den abzuwehrenden Giftstoff und es kommt zu besagtem lebensbedrohlichem Schockzustand.
Notruf 112 absetzen
Erste Hilfe Maßnahmen einleiten
Unabhängig von einer Allergie sollte bei Stichen in der Mundhöhle ebenfalls schnell gehandelt werden, da durch die Schwellung die Atemwege blockiert werden können. Das Lutschen von Eis und sofortiges Absetzen des Notrufes ist auch hier zwingend erforderlich.
Ansonsten hat sich bei allen Arten von Insektenstichen bewährt den Stich zunächst zu desinfizieren. Gute Erfahrungen gibt es mit "Insektenstichheilern". Hier wird die Einstichstelle kontrollier erhitzt, um die Proteine, die durch das Insektengift unter die Haut gelangt sind und den Juckreiz verursachen zu neutralisieren.
Diverse Hausmittel zur äußerliche Anwendung wie Zwiebeln, Essig, Natron etc. können hilfreich sein. Letztendlich muss nun jeder selbst entscheiden was ihm gut tut. Anschließendes Kühlen trägt in jedem Fall zur Linderung bei. Schwellung und Juckreiz sind für ein paar Tage ganz normal und sollten dann verschwinden. Bitte niemals kratzen und / oder die Einstichstelle öffnen, das kann sich leicht entzünden und wird unangenehm.
Sollten die Beschwerden unnormal lange andauern oder sich gar verschlimmern unbedingt einen Arzt aufsuchen.
Wenn es doch Schutzausstattung gibt, warum nutzen wir sie dann nicht. Sind wir bessere oder die "cooleren" Imker wenn wir im Sommer nur in Shorts und freiem Oberkörper an den Bienen arbeiten ?
Ja es mag sie geben, die alten "Haudegen" die in ihrem Leben angeblich schon hunderte Bienenstiche kassiert haben und der festen Überzeugung sind gerade deswegen leben sie so lang. Aber das sind eben die Ausnahmen ...
Nochmal eben in die Bienen schauen, dauert ja nicht lang. Genau das sind die Situationen in denen die Wahrscheinlichkeit einen Stich zu kassieren am höchsten ist. Es ist die Unachtsamkeit des Imkers, Bienen werden versehentlich gequetscht oder sind unter die Kleidung geraten, es ist meistens nicht die Biene die grad mal Lust drauf hat zu stechen. Immerhin stirbt sie nach dem Stich.
Letztendlich muss das jeder für sich selbst bewerten. Wenn ich mich doch schützen kann dann tue ich es. Macht die Sache für beide Seiten entspannter.
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