Honig 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Es ist wissenschaftlich belegt, dass es die Bienen schon seit ca. 40 - 50 Millionen Jahren auf der Erde gibt, entsprechend lang also auch den Honig. 

 

Auch der Mensch kam irgendwann auf den Geschmack und bereicherte sich an dem süßen Saft, zunächst indem er die Bienenvölker dabei zerstörte, später jedoch die systematische Bienenhaltung kultivierte. 

Zunächst nutze man den Honig als Süßungsmittel.

 

Für Kulturen wie die Ägypter, Griechen, Römer und Germanen oder aber auch die Mayas hatte der Honig zudem eine wichtige religiöse Bedeutung. Die Germanen waren wohl die ersten die begannen, aus Honig ihr bekanntes Getränk, den "Met" herzustellen.

 

Auch im Mittelalter setzte sich die Geschichte des Honigs in positiver Art und Weise fort und er galt als gesundheitsfördernd.

Nach und nach verdrängten industrielle Süßungsmittel wie Zucker und Stevia den Honig von der Speisekarte, wegzudenken ist er jedoch noch lange nicht. 

 

Er ist und bleibt fester Bestandteil der Menschheitsgeschichte. 

 

Honig wird von den Bienen entweder aus Pflanzennektar oder Honigtau erzeugt und erst wenn der aktuelle Nahrungsbedarf der Bienen selbst und auch der der Brut gedeckt ist, legen die Bienen diesen als Nahrungsreserve an. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Zum Ende des Bienenjahres wird diese Nahrungsreserve immer größer, da die Bienen damit über den Winter kommen müssen. Der Imker entnimmt aber nun den eingetragenen Honig im späten Sommer letztmalig und füttert das Volk mit Zuckerwasser für den Winter wieder ein. 

Dies ist essentiell und sichert das Überleben des Bienenvolkes im Winter.

 

Doch wie entsteht Honig genau? 

 

Aus dem Pflanzensaft, dem Nektar, der in den Blüten gesammelt wird produzieren die Bienen im Stock durch Umwandlungsprozesse den Honig,  indem sie ihm Wasser entziehen und somit haltbar machen.

 

Gleiches machen die Bienen mit dem Honigtau. 

Honigtau ist die Ausscheidung von Blattläusen, Flöhen und anderen Insekten.  Honigtau findet sich vor allem im Wald, als klebrige Flüssigkeit auf Nadeln und Blättern. 

Daher wird der daraus produzierte Honig oft auch als Waldhonig bezeichnet. Er bleibt meist flüssiger und hat eine dunklere Färbung.

 

Hat die Biene den Nektar oder Honigtau gesammelt gelangt dieser in den Honigmagen. 

 

Zurück im Bienenstock liefert sie den Honig bei den Stockbienen ab, sie selbst ist ja schon eine "Sammlerin" und fliegt wieder aus. 

Die Stockbienen reduzieren nun durch mehrmaliges Ausscheiden und Aufnehmen des Nektars oder Honigtaus den Wassergehalt und machen ihn somit haltbar. Gleichzeitig wird alles mit Enzymen angereichert. Bei einem Wassergehalt von 30-40 % wird die Masse in die Waben verteilt. Hier wird sie nun mit einem hauchdünnen Wachsfilm überzogen. Dies nennt der Imker "verdeckeln". 

 

Dieser Wachsfilm bleibt luftdurchlässig und durch Zeit und Ventilation wird dem Honig weiteres Wasser entzogen. Der Honig ist reif, wenn der Wassergehalt (laut Deutschem Imkerbund) unter 18% liegt. 

 

Honig darf dann geerntet, jedoch in keinster Weise weiter behandelt werden. Dies macht deutschen Honig qualitativ besonders hochwertig.

 

Außerhalb der EU gibt es andere bzw. keine Grenzwerte, Honig kann gefiltert, gemischt und anderweitig bearbeitet werden. Dies natürlich zu Lasten der Qualität. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Honig  besteht aus ...

 

- 27-44 % Fruchtzucker / Fructose

- 22-41 % Traubenzucker / Glucose

- 15-21 % Wasser 

 

 

 

 

 

 

Der Zuckergehalt liegt mit 70 % im Honig sehr hoch da auch schon der Nektar / Honigtau  einen hohen Zuckergehalt aufweist. Der Zuckergehalt variiert mit der jeweiligen Honigsorte.

 

Weiterhin sind Pollen, Spurenelemente, geringe Mengen an Vitaminen ( C, B, B1 B2 B6) Wasserstoffperoxid, Flavonide und Eiweiße enthalten.

Außerdem die Mineralstoffe Eisen, Natrium, Magnesium, Kalium und Calcium sowie Aminosäuern und Enzyme.

 

Je nach Sorte zusätzlich ca. 120 Aromastoffe, was den unterschiedlichen Geschmack des Honigs erklärt.

 

Auch kann Honig in Konsistenz und Farbe stark abweichen. Die Konsistenz reicht von dünn - bis dickflüssig, kristallisiert, cremig oder fest. Fester Honig lässt sich durch Erhitzung wieder verflüssigen, jedoch werden bei einer Erhitzung von über 40 °C fast alle wichtigen Inhaltsstoffe zerstört. Also Obacht bei der Zugabe zu Heißgetränken. Diese sollten vorher abkühlen damit die wertvollen Inhaltsstoffe nicht verloren gehen.

 

Der Deutsche Imkerbund und die Honigverordnung sind sehr streng, was die Bezeichnung von Honig angeht. Es darf nur dann der botanische Name auf dem Honigglas verwendet werden, wenn der Honig überwiegend aus dieser Quelle stammt. Verkauft man nun beispielsweise Honig als "Rapshonig" muss der Honig bzw. der Nektar überwiegend aus der Rapspflanze stammen. Dies kann im Zweifelsfall untersuchungstechnisch nachgewiesen werden. 

 

Die einzelnen Honigsorten aufzulisten würde hier zu weit führen. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Anmerkung:

 

 

Der so genannte "Manuka-Honig" wird in Deutschland immer populärer. Hierbei handelt es sich um einen Honig aus Neuseeland oder dem südöstlichen Australien.  Gewonnen wird er aus der Manuka Pflanze. Diese ist ein Myrtengewächs, auch Südseemyrte genannt. Dem Honig  wird eine besondere Heilwirkung nachgesagt da er nachweislich eine höhere antibakterielle und antimyotische Wirkung hat. Er wird hier zu horrenden Preisen angeboten und es bleibt zumindest fraglich, ob die derzeit hohe Nachfrage durch die Imkerei in Neuseeland und Australien mit originalem Manukahonig gedeckt werden kann ?

Produktion ca. 1700 Tonnen jährlich, Umsatz auf dem Weltmarkt ca. 10.000 Tonnen.

 

 

 

 

 

 

Noch ein Hinweis !

Kinder unter 12 Monaten sollten keinen Honig verzehren. Honig enthält das Bakterium "Colostridum botulinum". Die Darmflora von Säuglingen kann dieses Bakterium noch nicht in Schach halten. Man bezeichnet die Erkrankung dann auch als "Säuglinsbotulismus". Sie kann tödlich enden. Für Schwangere und Kinder über einem Jahr ist der Verzehr von Honig unbedenklich.

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